Schlafstörungen aus der Sicht der TCM. Begleitung mit Shiatsu (Veronika Haller)

Ist das Herz gesund und ausreichend Blut vorhanden, ist der Geist gut verwurzelt und der Schlaf ungestört. Besteht ein Leerezustand des Herzens oder ist das Herz durch krankmachende Faktoren wie Feuer erregt, ist der Geist nicht gut verwurzelt und der Schlaf wird beeinträchtigt. Wenn der Mensch sich niederlegt und nicht schlafen kann, so bedeutet das, dass die Yin-Organe geschädigt sind, sodass die Essenz keine Residenz hat, nicht ruhig ist, und der Mensch nicht schlafen kann.

Die sogenannte Wanderseele Hun spielt auch eine wichtige Rolle beim Schlaf. Länge und Qualität des Schlafens hängen vom Zustand der Wanderseele ab. Diese hat eine Beziehung zur Leber, ist in der Leber verwurzelt. Wenn sie gut verwurzelt ist, ist der Schlaf normal und ohne Träume. Bei einer Schwäche des Yin oder des Blutes der Leber, wandert die Wanderseele einher, was einen unruhigen Schlaf bedingt. Die Wanderseele wird nicht nur durch die Leberschwäche, sondern auch durch krankmachende Faktoren gestört: Überanstrengung, Sorgen und übermäßige Denktätigkeit.

Herzdisharmonien
Die Hauptfunktion des Herzens ist die Regulation von Blut und Shen, normalerweise sind diese
Grundsubstanzen auch an Herzdisharmonien beteiligt.

  • Blut-Leere des Herzen = Durchschlafstörung
  • Yin-Leere des Herzen = Ein – und Durchschlafstörung

Diese beiden Muster bedeuten, dass zu wenig Blut oder Yin vorhanden ist, um das Herz
beziehungsweise das Shen zu nähren … weiterlesen