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Shiatsu-Definition des Österreichischen Dachverbandes für Shiatsu (ÖDS)
Ursprung Shiatsu ist eine eigenständige, in sich geschlossene Form der manuellen, ganzheitlichen Körperarbeit. Shiatsu hat seinen Ursprung in fernöstlichen Heilmethoden, deren Grundlage die Vorstellung von der Existenz einer allen Lebewesen innewohnenden, dynamischen Lebensenergie (Ki, Qi) ist. Shiatsu ist dabei auch von westlichen Gesundheitskonzepten beeinflusst, die sich an einer ganzheitlichen Betrachtung des Menschen orientieren. Gesundheit und Wohlbefinden eines Menschen in seiner Körper-Seele-Geist-Einheit sind Zustände harmonisch-dynamischer Ausgewogenheit. Dies zeigt sich im gleichmäßigen Fließen und der ausgeglichenen Verteilung der Energie in den Meridianen und im gesamten Organismus.[1]Die Definition des ÖDS wurde beschlossen am 25. März 2004. Philosophischer Hintergrund Basierend auf dem fernöstlichen Wissen über die einheitliche dynamische Ordnung als universelles Prinzip, orientiert sich…
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Fortbildungsverpflichtung für Shiatsu-Praktiker*innen
Mit der Massage-Verordnung 2009 wurde eine Fortbildungsverpflichtung für Shiatsu-Praktiker*innen im Umfang von 40 Stunden in fünf Jahren festgeschrieben. Wenngleich Details dazu in der Verordnung nicht angeführt sind, erläutert die Rechtsabteilung der Wirtschaftskammer: Der Gewerbetreibende hat den Fortbildungsnachweis zum Stichtag nach 5 Jahren nach Gewerbeanmeldung zu erbringen. Danach beginnt ein neuer 5-Jahreszeitraum.(Anmerkung: Der Gesetzgeber vernachlässigt beim Fortbildungsnachweis den Umstand, dass zwischen Ausbildungsabschluss und Gewerbeanmeldung durchaus auch größere Zeiträume liegen können. Es kann allerdings sein, dass bei der Gewerbeanmeldung Auflagen gemacht werden, wenn der Ausbildungsabschluss länger zurückliegt) Die 40 Stunden einschlägiger Fortbildungen sollen möglichst regelmäßig auf den Zeitraum aufgeteilt sind. Man kann allerdings davon ausgehen, dass auch geblockte Veranstaltungen möglich sind. Wichtig…
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Die gewerberechtliche Basis von Shiatsu (Massage-Verordnung)
Mit der Massage-Verordnung vom 28. Jänner 2003 (68. Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft und Arbeit über die Zugangsvoraussetzungen für das reglementierte Gewerbe der Massage, Bundesgesetzblatt Teil II Nr. 68/2003) wurde für Shiatsu in Anlage 3 ein eindeutiges und eigenständiges Ausbildungsprofil festgelegt: “Für eine auf das ganzheitlich in sich geschlossene System Shiatsu beschränkte gewerbliche Tätigkeit ist die erfolgreiche Absolvierung des in der Anlage 3 festgelegten Ausbildungsprofils erforderlich.”[1]Geltende Fassung der Massage-Verordnung § 2 Mit der Massage-Verordnung vom 6. Mai 2009 (BGBl. II Nr. 135/2009) wurde das Wort “Diagnose” (im Kontext von Haradiagnose, Zungendiagnose etc.) durch “Kontrolle” ersetzt.[2]Also statt “Haradiagnose” (2003) heißt es nun “Harakontrolle” (2009) oder statt “Zungendiagnose” nun “Zungenkontrolle“. Neu dazugekommen…
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Das Ausbildungs-Curriculum des Österreichischen Dachverbandes für Shiatsu (ÖDS)
Das Curriulum des ÖDS geht über das Ausbildungsprofil der Massage-Verordnung hinaus. Die wesentlichen (zusätzlichen) Erfordernisse sind Pathologie (50 Stunden), berufliche und ethische Grundlagen (16 Stunden), unternehmerische Grundlagen (16 Stunden), die Erstellung von 3 Fallstudien, 15 Eigensitzungen (Shiatsu-Selbsterfahrung) und eine Facharbeit im Umfang von zumindest 20 Seiten. Mindeststundenausmaß Fachtheoretische Ausbildung – Allgemeine Theorie – Spezielle Shiatsu-Theorie 120 Stunden – 40 Stunden – 80 Stunden Grundlagen aus medizinischen Disziplinen – Medizinisches Grundwissen (Anatomie, Physiologie) – Hygiene – Erste Hilfe – Pathologie 155 Stunden – 60 Stunden – 15 Stunden – 30 Stunden – 50 Stunden Fachpraktische Ausbildung – Energetische Einschätzung des Behandlungsaufbaus – Behandlungstechniken – Persönlichkeitsentwicklung 395 Stunden – 115 Stunden –…
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Dokumente zu Shiatsu als Beruf in Österreich
Zusammenfassende Unterlagen zur beruflichen Ausübung und zu den berufsrechtlichen Grundlagen von Shiatsu in Österreich (zum Download)
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Aikido – Dynamik und Sanftmut (Gerhard Klafböck)
Ai-Ki-Do ist ein Weg (Do), die Lebensenergie (Ki) in Harmonie (Ai) zu bringen. Als Kampfkunst lehrt Aikido den achtsamen Umgang mit Anderen, die uns als Partner für die eigene Entwicklung dienen und umgekehrt. Der Trainingspartner (Uke) bringt seine Energie in Form eines Angriffs ein. Diese Energie leitet der Aikidoka (Übender) weiter und führt sie in kreis- und spiralförmige Bewegungen, deren Zentrum der Verteidiger (Tori) selbst bildet. Die Techniken des Aikido zeigen dem Angreifer, dass die gegen den anderen gerichtete Energie dadurch neutralisiert wird. Gleichzeitig geht es darum, einen Standpunkt einzunehmen und diesen klar zu vertreten. Aikido-Techniken Aikido unterscheidet sich von den üblichen Kampfsportarten schon dadurch, dass es keine Wettkämpfe gibt.…
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Fastenkuren in der Traditionellen Chinesischen Medizin (Andrea Dungl-Zauner)
„Ältere Menschen sollten nicht zu üppige Mahlzeiten zu sich nehmen,sondern lieber häufiger kleinere.So können Magen und Milz die Speisen leichter verdauenund die Nahrungsessenz wird immer für sie da sein.“(Sun Si Miao, berühmter Arzt der Tang-Dynastie, 618–707 n. Chr.) Jede Kultur hat eigene Formen der inneren Reinigung zur Entlastung des menschlichen Körpers von schlechten Essgewohnheiten entwickelt. Extremes Fasten und wiederholte Darmspülungen sind aus Sicht der chinesischen Medizin nicht zu empfehlen, weil dies das Qi erschöpft, und es zu Kältegefühl, Frösteln, Erschöpfungszuständen und Durchfall kommen kann. Bei Fülle-Syndromen, Feuchtigkeit- oder Schleimretention wie sie zum Beispiel durch unmäßige Essgewohnheiten hervorgerufen werden und mit Schleimbildung und Ablagerungen in Lunge und Dickdarm einhergehen können, sind…
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Ernährung nach den 5 Elementen (Katrin Bienert)
Richtige Ernährung kann für jeden Menschen etwas ganz anderes bedeuten. Nahrungsinhaltsstoffe werden unterschiedlich gut vertragen, aber auch unterschiedlich benötigt. Mit richtiger Ernährung lösen sich Gewichtsprobleme sowie gesundheitliche Störungen wie zum Beispiel Leistungsschwäche, Kopfschmerzen, Sodbrennen und Schlafstörungen ganz von selbst. Die Traditionelle Chinesische Medizin unterscheidet fünf verschiedene konstitutionelle Typen – je nachdem, in welcher Organgruppe sich die potentielle Schwachstelle befindet. Diese Einteilung der fünf Typen entspricht auch der chinesischen Lehre von den fünf Elementen. Schon bei Kindern kann man diese Typen-Merkmale feststellen. Sie bleiben uns ein Leben lang erhalten. Man kann seinen Typ nicht verändern, wohl aber durch richtige Ernährung und Lebensführung die zum Teil unangenehmen Schwächen beseitigen. Der Nierentyp In…
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Rezeptbeispiele für die Erde-Zeit (Eduard Tripp)
Rindsuppe mit Dinkelfrittaten E 500g Rindfleisch und -knochen für die Suppe E 2 Karotten E 1 gelbe Rübe E ½ Sellerieknolle (mit Grün) M 1 kleine Stange Lauch M 1 kleine Zwiebel M 1 Lorbeerblatt W 2 l Wasser (das Fleisch soll bedeckt sein) H 1 Tomate Die Zutaten in den Kelomat geben und etwa eine bis eineinhalb Stunden kochen lassen, dann abgießen und abschmecken mit: H 1 Gemüsesuppenwürfel F Quendel oder Thymian E Safran (für die Farbe; nur 1 Faden) M Pfeffer M ganz wenig Majoran W Salz Frittaten: E 2 Eier E ¼ l…
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Rezeptbeispiele für den Winter (Eduard Tripp)
Fenchelcremesuppe E 2 EL Sonnenblumen- oder Olivenöl M 4 Stk. Knollenfenchel M 1 kleine Zwiebel M 1 Msp. Anis gemahlen M 1 Msp. Ingwer gemahlen W ½ Liter Wasser zum Aufgießen H 1 Gemüsesuppenwürfel F 1 Msp. Quendelpulver E ¼ Liter Kaffeeobers Das Öl im Druckkochtopf erhitzen, den geputzten und zerkleinerten Fenchel anrösten, fein gewürfelte Zwiebel dazugeben und umrühren. Mit Anis und Ingwerpulver bestäuben, nochmals umrühren und mit Liter Wasser aufgießen. Den Druckkochtopf schließen, zum Kochen bringen und ca. 10 Minuten unter Druck kochen lassen (das Gemüse muss sehr weich sein). Dann den Druckkochtopf unter kaltem Wasser abkühlen, den Suppenwürfel dazubröseln,…