• Gesundheitsorganisationen rund um CAM in der EU

    ESF (European Shiatsu Federation) Die ESF wurde im Februar 1994 gegründet. Wesentliche Ziele sind die europaweite Legitimierung von Shiatsu als eigenständiges Berufsbild im Bereich der alternativen und komplementären Gesundheitsberufe, gegenseitige Hilfe und Unterstützung bei den nationalen Bestrebungen, ein eigenes Berufsbild für Shiatsu-PraktikerInnen zu schaffen, die Förderung und Mitentwicklung von Forschungsprojekten in Bezug auf Shiatsu … EFCAM (European Forum for Complementary and Alternative Medicine) Die EFCAM (Europäisches Forum für komplementäre und alternative Medizin) wurde 2004 gegründet, um eine Dachorganisation für komplementäre und alternative Medizin (CAM) bzw. Gesundheitsfürsorge zu schaffen. Aufgabe der EFCAM ist es, die gemeinsamen Anliegen und Absichten von BehandlerInnen, PatientInnen und sonstigen NutzerInnen vom komplementären und alternativen Gesundheitsmethoden in…

  • Health in All Policies (Gesundheit in allen Feldern der Politik)

    Nur 10 bis 40 Prozent des Gesundheitszustandes und der Lebenserwartung sind auf medizinische Versorgung zurückzuführen “Der Erklärungsanteil des Gesundheitswesens im engeren Sinne an der Veränderung der Lebenserwartung bzw. Mortalität liegt nach zahlreichen nationalen als auch internationalen vergleichenden Studien zwischen 10 und 40 Prozent”, schreibt der deutsche “Sachverständigenrat für die konzentrierte Aktion im Gesundheitswesen” (ein Gremium von Fachleuten für Gesundheit und Public Health) in seinem Gutachten.[1]Sachverständigenrat für die konzentrierte Aktion im Gesundheitswesen: http://www.svr-gesundheit.de Zahlreiche Bestimmungsfaktoren (Determinanten) von Gesundheit und Krankheit liegen damit außerhalb der Reichweite von ÄrztInnen, Krankenhäusern und Pflegpersonal Das bedeutet zugleich, dass 60 bis 90 Prozent des Gesundheitszustandes und der Lebenserwartung der Menschen nicht auf die medizinische Versorgung zurückzuführen…

  • Zwei zusätzliche gesunde Jahre für europäische Bürger bis 2020. Active and Healthy Ageing Innovation Partnership (AHAIP)

    Länger gesund leben Active and Healthy Ageing Innovation Partnership (AHAIP) ist das erste Projekt innovativer europäischer Partnerschaften, die es sich primär zum Ziel setzen, Innovationen zu fördern durch die Überwindung technischer, gesetzlicher und bürokratischer Hindernisse – um damit eine bessere Unterstützung der zunehmend alternden Bevölkerung der Europäischen Union zu ermöglichen. Das konkrete Ziel von Active and Healthy Ageing ist es, bis 2020 die durchschnittliche Lebenserwartung in Europa um zwei gesunde Jahre zu verlängern. Hintergrund dieser Initiative ist, dass die europäische Bevölkerung zunehmend altert. Die Zahl der Menschen über 65 Jahre wird sich, so die Vorhersagen, in den nächsten ca. 50 Jahren von 85 Millionen im Jahre auf 151 Millionen im…

  • Nichtinfektiöse chronische Erkrankungen. EU-Strategie zur Förderung von Gesundheit und längerem Leben

    Krankheiten wie Diabetes, Krebs oder Herzleiden sind, so die Weltgesundheitsorganisation WHO, mittlerweile die Ursache für 63 Prozent aller Todesfälle. Die Annahme hingegen, diese so genannten Zivilisationskrankheiten würden vor allem mit Wohlstand und Reichtum in Zusammenhang stehen, ist allerdings falsch, denn etwa 80 Prozent der Menschen, die daran sterben, leben in Ländern mit geringen bis mittleren Einkommen. Der Grund dafür ist, dass der westliche Lebensstil auch in ärmeren Staaten und Schwellenländern immer mehr Nachahmer findet. Ursachen für die Zunahme der Erkrankungen Die “nichtansteckenden/nichtinfektiösen chronischen Krankheiten” (NCD) in armen Ländern nehmen rasant zu. Die WHO schätzt, dass beispielsweise in Malawi bereits 700.000 Menschen zuckerkrank sind. Schon in weniger als zwanzig Jahren könnten…

  • Rahmen-Gesundheitsziele für Österreich bis 2030 (zum Leitthema der EU „Gesundheit in allen Feldern der Poltik)

    In Österreich werden Frauen durchschnittlich 83,1 Jahre alt, Männer 77,7 Jahre. Allerdings müssen Männer damit rechnen, dass sie durchschnittlich 18 Jahre ihres Lebens mit funktionalen Einschränkungen verbringen, Frauen 22,4 Jahre. Die Rahmen-Gesundheitsziele sollen deshalb dazu beitragen, dass die “gewonnenen Lebensjahre” (der Anstieg des durchschnittlichen Lebensalters in den letzten Jahren) für die BürgerInnen auch gesunde Lebensjahre sind („Zwei zusätzliche gesunde Jahre für europäische Bürger bis 2030“). Dabei hat sich in den letzten Jahren der Schwerpunkt der Herausforderungen von den Infektionserkrankungen hin zu den nicht-infektiösen Leiden wie Diabetes-Typ-2, Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs und Erkrankungen des Bewegungsapparats verschoben – und diese Leiden können in einem hohen Maß durch den Lebensstil und die Lebensverhältnisse mit bedingt…

  • Stellungnahme des European Health Policy Forum zu chronischen Erkrankungen (EU-Strategie zur Förderung von Gesundheit und längerem Leben)

    Chronische Erkrankungen wie Diabetes, Krebs oder Herzleiden (siehe Nichtinfektiöse chronische Erkrankungen) sind, so die Weltgesundheitsorganisation WHO, mittlerweile die Ursache für 63 Prozent aller Todesfälle. Das European Health Policy Forum (EUHPF) – das wichtige politische Beratungsforum des DG Sanco  – greift in einer Stellungnahme Anfang Jänner 2012 (“Answer to DG SANCO consulttion on chronic diseases”) das Thema auf und empfiehlt Maßnahmen, um den Gesundheitszustand der europäischen Bürger zu verbessern und ein gesundes und aktives Altern ermöglichen (siehe Active and Healthy Ageing): Der Hintergrund Over 100 million citizens or 40% of the population in Europe above the age of 15 is reported to have a chronic disease[1]The EU HPF welcomes the use…

  • Gesundheitspolitik in Europa. Der übergeordnete politische und gesellschaftliche Kontext

    Wesentliche Strategien der EU zur Verbesserung des Gesundheitszustandes und der Lebenserwartung der Menschen ebenso wie zur finanziellen Entlastung des Gesundheitssystems sind (Stand 2016): Health in All Policies (Gesundheit in allen Feldern der Politik)            Aktuelles Leitthema der EU: Nur 10 bis 40 Prozent des Gesundheitszustandes und der Lebenserwartung der Menschen ist dem Gesundheitssystem zuzuschreiben. Andere Einflüsse, wie beispielsweise Lebens- und Arbeitsbedingungen haben einen großen Einfluss, weshalb die Gesamtpolitik gesundheitsfördernd gestaltet werden soll… mehr dazu Rahmen-Gesundheitsziele für Österreich bis 2030 Ziel der Rahmen-Gesundheitsziele ist es, Handlungsschwerpunkte aufzuzeigen, wie in den kommenden Jahren – entsprechend den Richtlinien der EU – für eine bessere Gesundheit der Bevölkerung gesorgt werden soll – in intensiver Zusammenarbeit…