• Forschung in Graz widerlegt den Meridian-Nachweis durch Infrarot-Thermographie (Gerhard Litscher)

    2005 erregte eine Forschergruppe um F.A. Popp (K.P.Schlebusch, W. Maric-Öhler & F.A. Popp: Biophotonics in the Infrared Spectral Range Reveal Acupuncture Meridian Structure of the Body. In: The Journal of Alternative and Complementary Medicine, Volume 11, Number 1, 2005, pp. 171-173) mit einem Versuch Aufsehen, dass die Meridianstruktur eines Menschen (bei Anregung über eine Moxa-Behandlung) durch eine Infrarot-Kamera sichtbar gemacht werden kann (Nachweis von Meridianen auf der Körperoberfläche durch Infrarot-Thermographie). Interpretiert wurden die Ergebnisse dahingehend, dass Meridiane demnach Bahnen in der optisch angeregten biologischen Materie (“Lichtleiter”) qären. Sie bilden sich aus, sobald durch Energiezufuhr Kanäle entstehen, in denen die optische Anregung die “Laserschwelle” überschreitet. Aus zugrunde liegenden physikalischen Gesetzmäßigkeiten müssen…

  • Nachweis von Meridianen auf der Körperoberfläche durch Infrarot-Thermographie (Klaus-Peter Schlebusch et al.)

    In einer mittlerweile widerlegten Untersuchung von Klaus-Peter Schlebusch, Walburg Maric-Oehler & Fritz-Albert Popp wurde mit Hilfe einer Infrarot-Kamera, die im Bereich von 3,4 bis 5 μm sensitiv ist und einen Temperaturbereich von -10 Grad bis 450 Grad Celsius erfasst, die so genannte “Wärmestrahlung” von Versuchspersonen bei laufender Kamera registriert und analysiert. In der Versuchsanordnung wurde eine “brennende” Moxa-Rolle in die Nähe einer Körperstelle gebracht, deren Meridianstruktur sichtbar gemacht werden sollte.[1]K.P.Schlebusch, W. Maric-Öhler & F.A. Popp: Biophotonics in the Infrared Spectral Range Reveal Acupuncture Meridian Structure of the Body. In: The Journal of Alternative and Complementary … weiterlesen  Gerhard Litscher vom Institut für Biomedical Engineering and Research in Anesthesia and Intensive Care Medicine…

  • Nachweis von Meridianverläufen mit Hilfe radioaktiver Substanzen (P. de Vernejoul et al.)

    Um die Existenz der Meridiane objektiv nachzuweisen und “sichtbar” zu machen, benutzten französische Forscher radioaktive Substanzen (Tracer), die an verschiedenen Hautstellen injiziert wurden. Dabei wählten die Forscher zum einen “gewöhnliche” Stellen (“Placebo-Punkte”) aus und zum anderen Akupunkturpunkte, wie z.B. Ni 7 oder Ma 43. Wie erwartet zeigte sich – reproduzierbar auch an verschiedenen (sowohl gesunden wie auch kranken) Versuchspersonen – bei den “gewöhnlichen” Stellen eine diffusive, halbkugelförmige Ausbreitung in alle Richtungen, bei der Injektion in Akupunkturpunkte erfolgte diese Ausbreitung der Tracer-Substanz zum einen rascher und zum anderen zusätzlich entlang des entsprechenden (klassischen) Meridians.[1]Während bei “Placebo-Punkten” sich innerhalb von etwa fünf Minuten keine Migration des Tracers zeigte, begann die Ausbreitung der Tracer-Substanz…

  • Die Mikrostruktur des Akupunkturpunktes Ma 37 (Chenglin Liu et al.)

    Die 2017 erschienene Studie von Chenglin Liu et al. („Studies on the micro-structure of bone with phase contrast CT imaging based on synchrotron radiation“) untersucht die Mikrostruktur von Ma 37 (Shangjuxu) an Kaninchen mit Hilfe von hochauflösenden PCI-CT-Bildern (phase-contrast imaging computed tomography). Hintergrund und Zielsetzung Die Meridiantheorie ist eines der wichtigsten Konzepte der Traditionellen Chinesischen Medizin. Aber obwohl die auf ihr beruhende Akupunktur auch in der modernen Medizin erfolgreich eingesetzt wird, ist die Meridiantheorie immer noch vorrangig eine theoretische Zusammenfassung einer großen Anzahl von klinischen Erfahrungen, und einige Schlussfolgerungen sind weiterhin spekulativ. Daher wäre es, so die AutorInnen, wichtig, die Beschaffenheit von Meridianen und Akupunkturpunkten zu klären und damit die…

  • Meridian-Studien in China – ein Überblick

    Meridiane, in denen Qi (und – korrekterweise – auch Blut, Xue) fließen, bilden einen wesentlichen Anteil am Erklärungsmodell der chinesischen Medizin. Sie beschreiben wichtige Zusammenhänge von Funktionen im menschlichen Körper und dessen Regulation – finden sich allerdings in keinerlei Entsprechungen der modernen Naturwissenschaft (sowohl innerhalb wie auch außerhalb Chinas). Auch wenn mittlerweile viele Belege für „Meridian-Phänomene“ vorliegen, haben bislang alle Forschungsansätze, die verfolgt wurden, keine physische Struktur der Meridiane aufzeigen (nachweisen) können. Der Bericht „Meridian Studies in China: A Systematic Review” von Guang-Jun Wang, M. Hossein Ayati und Wei-Bo Zhang (in: Journal of Acupuncture and Meridian Studies, March 2010 Volume 3, Issue 1, Pages 1–9) hält deshalb fest, dass bislang…