• Andere Krankheitsursachen

    Die “Anderen Krankheitsursachen”, die keine – zumindest ausschließlich – innere oder äußere Ursache haben, sind: eine schwache Konstitution, Überanstrengung, übermäßige sexuelle Aktivität, falsche Ernährung, Trauma, Parasiten und Vergiftungen und falsche Behandlung. Schwache Konstitution Die Konstitution eines Menschen, mit der er geboren wird, ist aus traditioneller Sicht vor allem vom Gesundheitszustand der Eltern (allgemein und insbesondere zum Zeitpunkt der Zeugung) abhängig. Dennoch ist die Konstitution nicht gänzlich unabänderlich, kann vielmehr durch die spätere Lebensweise in gewissen Grenzen modifiziert (gestärkt oder aber auch geschwächt) werden. Ein wichtiger Hinweis auf eine schwache Konstitution ist eine große Krankheitsanfälligkeit in der Kindheit. Überanstrengung Ein Übermaß an (körperlicher und geistiger) Aktivität – und damit verbunden zu…

  • Äußere Krankheitsursachen

    Unter normalen Umständen hat das Wetter keine krankmachende Wirkung. Dies ist erst dann der Fall, wenn das Gleichgewicht zwischen Körper und Umgebung zusammenbricht, weil entweder das Wetter zu extrem oder aber der Organismus in Relation zum Klimaeinfluss zu schwach ist. Im Falle der äußeren Krankheitsursachen steht die Ursache zugleich auch für das Disharmoniemuster. Spricht man beispielsweise von Wind-Hitze, so wird damit ausgedrückt, dass die Ursache der Erkrankung Wind-Hitze (Wind und Hitze) ist, und darüber hinaus, dass sich die Disharmonie im Organismus in Form von Wind-Hitze manifestiert. Die von der Traditionellen Chinesischen Medizin angeführten “sechs übermäßig siegreichen Klimaeinflüsse” sind: Wind, Hitze und Feuer, Feuchtigkeit, Trockenheit und Kälte. Jeder dieser klimatischen Einflüsse…

  • Innere Krankheitsursachen

    Grundlegend für das Verständnis der Traditionellen Chinesischen Medizin und der inneren Krankheitsursachen ist das Konzept des Qi (Ki) als Materie und Energie gleichermaßen. Qi lässt physische, geistige und emotionale Phänomene zugleich entstehen, denn Körper, Seele und Geist bilden in der chinesischen Medizin ein integriertes Ganzes ohne Anfang und Ende. Und die inneren Organe (Zang Fu) sind hierin die wichtigsten physisch-emotionalen Einfluss-Sphären. Ein Organ im Sinne der Traditionellen Chinesischen Medizin entspricht einerseits dem „anatomischen Organ“, wie sie uns im Westen vertraut sind, andererseits aber auch der Energie des jeweiligen Organs und der entsprechenden geistigen und emotionalen Ebene – wobei alle diese Ebenen gleichzeitig interagieren.[1]In der naturwissenschaftlichen westlichen Medizin wird zwar ebenfalls…

  • Krankheit & Krankheitsursachen

    Krankheit ist im traditionellen chinesischen Verständnis ein Disharmoniemuster, eine Disbalance der Körperenergien und des Zusammenspiels der Organe und Substanzen des Organismus. Wird ein solches Krankheitsmuster (chinesisch: zheng) festgestellt, so zeigt dies ein Abbild der momentanen Situation, sagt jedoch nichts über die zu Grunde liegende Ursache aus. Appetitlosigkeit, Müdigkeit und weicher Stuhl sind beispielsweise Ausdruck einer Schwäche der vitalen Funktionen der Milz. Das Disharmoniemuster wird dementsprechend als Milz-Qi-Schwäche oder Milz-Qi-Leere bezeichnet. Die Schwäche des Qi der Milz ist in diesem Fall aber nicht der Grund für die Erkrankung, vielmehr der Ausdruck der momentanen Disharmonie. Die Ursachen für das Krankheitsmuster hingegen liegen etwa in schlechten Ernährungsgewohnheiten oder sonstigen, den Organismus in spezieller…